Steffen Wippel

Europa als Gegner, Vorbild, Partner? Sichtweisen eines marokkanischen Wissenschaftlers und Politikers über mehrfache Zäsuren in drei Jahrzehnten.

In: Henner Fürtig/Gerhard Höpp (Hrsg.), Wessen Geschichte? Muslimische Erfahrungen historischer Zäsuren im 20. Jahrhundert, Arbeitshefte Nr. 16, Zentrum Moderner Orient, Das Arabische Buch, Berlin 1998, S. 117 - 149.


Am Beispiel eines renommierten Wirtschaftswissenschaftlers und bekannten Politikers untersucht der Beitrag die marokkanische Wahrnehmung und Verarbeitung der dreißigjährigen Kooperationserfahrung mit Europa. Neben der Beurteilung innereuropäischer Entwicklungen selbst und ihrer Auswirkungen auf die gegenseitigen Beziehungen wird die Sicht auf alternative Kooperations- und Integrationsmöglichkeiten einbezogen. Dabei geht es auch um die grundsätzliche Frage der Verortung des eigenen Landes in größere Zusammenhänge, wobei mehrfache (ökonomische, geographische, historische, politische und soziokulturelle) Dimensionen und Richtungen (Europa, der Maghreb, die arabische Welt, Afrika und der Mittelmeerraum) angesprochen werden. Das in den vornehmlich wissenschaftlichen Veröffentlichungen vermittelte Bild Europas und der alternativen, sich nicht zwangsläufig ausschließenden Zugehörigkeiten mutierte langsam, aber beständig über vielfache Zäsuren hinweg: neben

globalen Brüchen, wie dem Ende des Ost-West-Konflikts, nahmen regionale nordafrikanisch-arabische oder europäische Ereignisse sowie neue Phasen der bilateralen Zusammenarbeit Einfluß auf die Ergebnisse der Wahrnehmung.


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